ERP-System-Glossar: Die wichtigsten Begriffe erklärt

Bei technischen Fachbegriffen der ERP-Branche den Überblick zu behalten, fällt nicht immer leicht. Verbessern Sie Ihr Verständnis mit diesem Glossar. Hier finden Sie die gängigsten Begriffe und Abkürzungen aus dem IT- und Software Umfeld einfach erklärt.

Noch mehr wichtiges Know-how für die Einführung und den Einsatz eines passenden ERP-Systems, finden Sie in unserem Leitfaden zur ERP-Einführung im E-Commerce.

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API

Die Abkürzung API steht für „Application Programming Interface“ und ist eine Schnittstelle für Anwendungsprogramme. APIs kommen beim Austausch von Daten einer Softwarelösung oder einer Webseite mit externen Entwicklern / Unternehmen zum Einsatz. Im Zusammenhang mit dem Web werden APIs zum Austausch und zur Verarbeitung von Daten und Inhalten zwischen Webseiten oder Programmen genutzt. Zudem können Dritten mithilfe von APIs verschlossene Datenpools und Benutzerkreise zugänglich gemacht werden.

Best of Breed

Ein Unternehmenssoftware-Konzept, das unabhängig vom Anbieter für jede Teilanwendung die bestmögliche Lösung sucht und zu einer Gesamtlösung integriert.

Bewegungsdaten

Dynamische Daten, welche sich im Tagesgeschäft eines Unternehmens kontinuierlich verändern, z.B. Lagerbestände, Aufträge und Reservierungen.

Business Intelligence

Business Intelligence, kurz BI, umfasst die Gesamtheit der Verfahren und Prozesse zur Analyse eines Unternehmens. Dazu zählen die Sammlung, Auswertung und Interpretation von Daten, um auf Grundlage der daraus resultierenden Erkenntnisse optimale Entscheidungen treffen zu können.

ERP

ERP steht für „Enterprise Resource Planning“ und beinhaltet die Gesamtressourcenplanung eines Unternehmens. ERP integriert und zentralisiert eine Vielzahl von Geschäftsbereichen wie Materialwirtschaft, Finanz- und Rechnungswesen, Vertrieb, Personalwesen, Marketing und weitere in einer einzigen Datenbank. So bildet ein ERP-System Informationsflüsse innerhalb eines Geschäftsprozesses nicht nur ab und dokumentiert diese, sondern unterstützt und optimiert sie.

Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud stellt eine Mischform von Private und Public Cloud dar. In einer hybriden Cloud-Umgebung gibt es einen kombinierten Zugang zu Services der Private-Cloud-Dienste, der Public-Cloud-Dienste und lokal installierte Computing-Ressourcen für ein Unternehmen.

IaaS

IaaS bedeutet „Infrastrcuture as a Service“ und stellt Unternehmen Hardware-Ressourcen in virtualisierter Form bereit. Speichersystemen, Servern und Software werden somit ausgelagert. Verwaltung, Sicherheit und Wartung werden dabei an den Cloud-Anbieter übertragen.

Middleware

Die Alternative zu bidirektionalen Schnittstellen vernetzt eine
Middleware als führende „Prozess- zentrale“ alle Anwendungen – vergleichbar mit einem unsichtbaren „Dolmetscher“, der die Sprachen aller integrierten Anwendungen spricht.

Migration

Übertragung relevanter Daten bei einem Softwarewechsel vom alten auf den neuen Anbieter, bezeichnet man als Migration. Ziel jeder Migration ist ein möglichst unterbrechungsfreier Betrieb und ein verlustfreier Datentransport.

Omnichannel

Omnichannel ist die Weiterentwicklung des Multichannel-Vertriebs, d.h. der Käufer kann unabhängig vom Verkaufskanal jederzeit auf das gesamte Angebot zugreifen. Voraussetzung ist eine gemeinsame Datenbasis aller Verkaufskanäle.

Onboarding

Onboarding meint die Implementierung eines ERP-Systems durch Experten des Softwareanbieters. Das Onboarding umfasst üblicherweise die Prozessdefinition, Konfiguration, Datenmigration und Schulung.

Omnichannel

Omnichannel ist die Weiterentwicklung des Multichannel-Vertriebs, d.h. der Käufer kann unabhängig vom Verkaufskanal jederzeit auf das gesamte Angebot zugreifen. Voraussetzung ist eine gemeinsame Datenbasis aller Verkaufskanäle.

On Premise

Im Gegensatz zu SaaS-Lösungen erwirbt der Nutzer bei On-Premise Lösungen die Softwarelizenzen und installiert und verwaltet die Software lokal auf der unternehmenseigenen Hardware.

PaaS

PaaS steht für „Platform as a Service“ und fungiert als das Bindeglied zwischen IaaS und SaaS. Dieser Service bietet in der Cloud sowie in der Kunden Software eine vollständige Betriebssystemumgebung, um Anwendungen und Services entwickeln und bereitstellen können. Um eine gleichbleibend hohe Dienstqualität zu sichern, bieten PaaS-Systeme eine nahtlose Skalierbarkeit.

Private Cloud

Bei einer Private Cloud handelt es sich um ein eigenes Rechenzentrum oder eine Serverumgebung, um Cloud-Dienste für einen einzelnen Kunden oder eine Instanz bereitzustellen.

Public Cloud

Die Public Cloud umfasst Dienste deren Zugang über öffentliche Netzwerkstrukturen wie über das Internet angeboten wird, die für eine Vielzahl von Usern zugänglich ist.

SaaS

SaaS ist die Abkürzung für „Software as a Service“ – ein Vertriebsmodell, das Software über das Internet zur Verfügung stellt, inklusive Wartung, Backups und Updates. Der Nutzer erwirbt die Software nicht, sondern zahlt eine Miete.

Skalierbarkeit

Skalierbarkeit nennt man die Eigenschaft eines Softwaresystems mit steigenden Anforderungen linear mitzuwachsen, z.B. bei der Vergrößerung des Produktangebots oder neuen Standorten.

Stammdaten

Stammdaten sind wichtige Basisdaten eines Betriebs, die über einen gewissen Zeitraum statisch sind, bspw. Kunden-, Artikel- und Lieferantenstammdaten.

Warenwirtschaftssystem

Kurz auch WaWi oder WWS, beschreibt ein Modell zur Abbildung von Warenströmen innerhalb eines Unternehmens. Kernbereiche wie Beschaffung, Bedarfsermittlung, Logistik und Lagerung, Produktion, Entsorgung und Recycling werden dabei abgedeckt.

Workflow

Als Workflow bezeichnet man die Organisation von Arbeitsabläufen in einem Unternehmen. Ein Workflow zerteilt Aufgaben in möglichst kleine Schritte und beschreibt diese exakt. Gegenüber eines Geschäftsprozesses, beschreibt ein Workflow wie Ziele bzw. einzelne Schritte umgesetzt werden.

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