Wie sie die Ladezeiten Ihres Onlineshops verbessern

Einen Onlineshop zu betreiben ist ein hartes Geschäft. Nicht nur, dass der Shop einer konsequenten Überwachung bedarf, auch das Marketing zur Kundengewinnung ist ein wichtiger Faktor. Doch reagiert der Shop zu langsam und dauert das Laden des Shops zu lange, können Sie einen großen Teil Ihrer potentiellen Kunden bereits in den ersten Sekunden verlieren. Nur eine konsequente Verbesserung der Ladezeiten kann hier Abhilfe schaffen.

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Schnelle Ladezeiten überzeugen Kunden

Es gibt viele Gründe, weswegen Google zur Suchmaschine Nummer Eins wurde. Die kurzen Ladezeiten sind ein wichtiger Grund. Google präsentiert nur wenige Suchergebnisse auf der ersten Seite, kann diese allerdings enorm schnell liefern. In einer Experimentierphase hat Google für ausgewählte Nutzergruppen die Menge der Suchergebnisse auf der ersten Seite erhöht und damit die Ladezeit um nicht einmal eine Sekunde verlängert. Bereits durch eine solche Erhöhung sprangen 20 Prozent der Nutzer ab und wandten sich einer anderen Such-Option zu. So starke Auswirkungen können lange Ladezeiten auch auf Ihren Shop und Ihre Wirtschaftlichkeit haben.

Es sind fünf einfache Tipps und Optionen, welche zu schnelleren Ladezeiten führen. Diese lassen sich bei allen gängigen Shopsystemen und Webseiten gleichermaßen anwenden und sorgen für einen schnelleren Zugriff auf Ihre Daten und Ihren Shop. Die Schritte lauten:

 

1. Reduktion

Da sich alle Browser an die HTTP 1.1 Spezifikation von 1999 halten, können maximal 2-6 Anfragen parallel abgesetzt werden. Im schlimmsten Fall blockieren sich die zu ladenden Elemente gegenseitig.
 
Je mehr Grafiken beispielsweise für die Gestaltung Ihres Shops notwendig sind, umso länger dauert der grundlegende Aufbau. Arbeiten Sie besser mit CSS-Designelementen und sorgen Sie somit für einen schnelleren Aufbau. Auch Sprites sind eine gute Möglichkeit um Grafiken klein und flexibel zu halten.
 

2. Optimierung

 
Viele Onlineshops erliegen der Verlockung, dank der schnelleren Internetanbindungen nicht mehr auf die Dateigrößen zu achten. Achten Sie aus diesem Grund sowohl bei Inhalts- als auch bei Layout-Grafiken auf optimale Dateiformate und eine gute Komprimierung. Ähnlich verhält es sich bei wichtigen Skripten. Denn Java-Scripts können optimiert und verkleinert werden. Aber Achtung: Komprimieren Sie die Skripte nicht. Denn diese müssten bei jedem Aufruf vom Client dekodiert werden, was die Ladezeit spürbar erhöhen kann.

3. Streaming

Wenn Sie viele Grafiken in hoher Auflösung für Ihre Produkte benötigen, sollten Sie diese mittels Streaming in den Shop laden. Das Dynamic Imaging bietet die Möglichkeit große Grafiken zu laden, ohne dass dies zu Lasten der Ladezeiten Ihres Shops geht. Die Grafiken werden grob vorgeladen und on-demand verfeinert nachgeladen.

4. Vorhersagen

In vielen Bereichen lässt sich der nächste Schritt der Kunden optimal vorhersagen. Nach einem Besuch des Warenkorbs gehen die meisten Kunden direkt zum Checkout und zum Bezahlvorgang weiter. Wenn Sie die zu erwartenden Seiten vorladen lassen, können Sie in diesen Bereichen lange Wartezeiten vermeiden. Optimal, wenn die nächsten Schritte der Kunden bereits bekannt sind.

5. Priorisieren

Sie können die verschiedenen Inhalte Ihres Shops nach bestimmten Prioritäten laden lassen. Dabei spielt vor allem der Viewport des Kunden eine wichtige Rolle. Die wichtigsten Informationen wie Produktbild, Preise und Call-to-action sollten immer vor den anderen Inhalten geladen werden. So kann der Kunde sich schnell und umfassend ein Bild machen, ohne dass die Ladezeit des Shops oder des Systems ihn stört. So lassen sich Inhalte, welche nicht im Blickfeld sind, beispielsweise erst durch das Scrollen des Nutzers nachladen. Dies verringert den geforderten Traffic spürbar.