Mit 7 Tipps zum perfekten Angebot

Nicht jedes Angebot überzeugt – selbst dann nicht, wenn die Konditionen objektiv attraktiv sind. Um Interessenten zu Kunden zu machen, müssen Sie an vielen kleinen Stellschrauben drehen. Worauf Sie wirklich achten müssen, wenn Sie ein perfektes Angebot erstellen wollen, lesen Sie in diesem Artikel.Angebote erstellen-02

Tipp #1: Schreiben Sie das Angebot schnell

Ein Kunde, der eine Anfrage stellt, erwartet eine schnelle Reaktion. Lassen Sie sich bei der Erstellung des Angebots keine Zeit, sondern reagieren Sie rasch – am besten binnen 24 Stunden. Wenn Sie in diesem Zeitfenster bleiben, sind die Details sowohl beim Interessenten als auch bei Ihnen selbst frisch im Gedächtnis. Außerdem sieht sich auch umgekehrt der Empfänger des Angebots in der Pflicht, zeitnah zu reagieren.

Deswegen lohnt es sich, das Erstellen von Angeboten zu automatisieren – zum Beispiel mit einem ERP-System. So können Sie ein Angebot mit wenigen Klicks zusammenstellen und direkt aus dem ERP-System per E-Mail versenden. Im besten Fall liegt es Ihrem potenziellen Kunden bereits wenige Minuten nach der Anfrage vor.

Tipp #2: Achten Sie auf Vollständigkeit

Für Angebote gelten weniger rechtliche Vorgaben als für Rechnungen. Allerdings ist es sowohl für Ihren Interessenten als auch für Sie selbst vorteilhaft, wenn das Angebot so präzise wie möglich ist. Ein perfektes Angebot sollte daher folgendes beinhalten:

  • Pflichtangaben gemäß der Rechtsform (wie in Geschäftsbriefen)
  • Datum des Angebots, sowie ein Gültigkeitsdatum
  • Exakte Bezeichnungen und Mengenangaben zu allen angebotenen Artikeln
  • Preise und zusätzliche Kosten z. B. für den Versand oder Spesen
  • Lieferzeitraum und Erfüllungsort
  • Freizeichnungsklauseln und Eigentumsvorbehalt
  • Zahlungsbedingungen und Verweis auf die AGB

Tipp #3: Nutzen Sie ein ansprechendes Layout

Letzten Endes müssen Sie zuvorderst mit den angebotenen Produkten und Konditionen überzeugen. Das sollte jedoch keine Ausflucht dafür sein, ein unansehnliches, lieblos heruntergetipptes Dokument zu versenden. Denn noch bevor sich ein Interessent mit den Inhalten eines Angebots befasst, nimmt er die äußere Form wahr. Darum sollten Sie auch hier Sorgfalt walten lassen und ein ansprechendes Layout mit einem attraktiven Schriftbild verwenden. Und auch Ihr Firmenlogo gehört unbedingt auf Ihr Angebot.

Tipp #4: Gliedern Sie das Angebot und schlüsseln Sie die Gesamtkosten auf

Ein Angebot ist dafür da, dass sich der Interessent schnell einen Überblick über die Kosten verschaffen kann. Machen Sie ihm diese Aufgabe so einfach wie möglich - denn wenn der Interessent versteht, wie sich ein Preis zusammensetzt, wird er diesen Preis auch eher akzeptieren. 

Gliedern Sie Ihr Angebot so gut wie möglich. Unterteilen Sie Leistungen und Artikel in Produktgruppen und arbeiten Sie mit Zwischensummen; schlüsseln Sie Nettopreis und Umsatzsteuer auf und führen Sie zusätzliche Kosten wie zum Beispiel für Verpackung und Lieferung gesondert auf.

Tipp #5: Fassen Sie sich kurz

Die beste Gliederung bring nichts, wenn sie mit ausufernder, unverständlicher Prosa gefüllt wird. Achten Sie also darauf, dass Sie sich im Angebot kurz fassen, Absätze von maximal vier Zeilen Länge formulieren und keine unnötigen Wiederholungen einbringen.

Ein Angebot sollte in der Regel nicht länger als eine Seite sein, sodass Interessenten den Inhalt und vor allem die Preise sofort erfassen können – es sei denn, es umfasst sehr viele Posten, die nicht zusammengefasst werden können. Erklärungen hingegen können Sie problemlos in einem Begleitschreiben erläutern und im eigentlichen Angebot lediglich darauf verweisen.

Tipp #6: Treffen Sie den richtigen Tonfall

Eine unpersönliche Aneinanderreihung der Fakten überzeugt nicht – selbst dann nicht, wenn das Angebot objektiv betrachtet attraktiv ist. Versuchen Sie also einen freundlichen Ton zu treffen. Besonders wichtig ist dabei die persönliche Ansprache des Interessenten. Auch der Abschluss ist nicht zu unterschätzen. Mit der Gesamtsumme ist das wichtigste zwar gesagt; trotzdem sollten Sie jedes Angebot mit einem freundlichen Satz abschließen.

Bei all diesen Textelementen ist es übrigens nicht nötig, das Rad jedes Mal neu zu erfinden. Es reicht völlig aus, wenn Sie Textbausteine für Ihre Angebote verwenden. Bei der automatischen Erstellung mithilfe eines ERP-Systems ist dann auch die Personalisierung dieser Vorlagen – zum Beispiel mit der richtigen Anrede - im Handumdrehen erledigt.

Tipp #7: Gewähren Sie einen Rabatt

Ein guter Preis ist immer ein gutes Argument dafür, ein Angebot anzunehmen. Es spricht also nichts dagegen, schon in der Angebotsphase einen Rabatt einzuräumen – zumal Sie auf diese Weise auch Nachverhandlungen vermeiden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Rabatt einräumen müssen, weil der Interessent zum Beispiel einem Verbund angehört, mit dem sie bereits einen Vertrag abgeschlossen haben.

Auch in solchen Fällen ist die Angebotserstellung mit einem ERP-System wie zum Beispiel faveo 365 – denn die Lösung bezieht alle im System hinterlegten Rabatte und Sonderkonditionen automatisch mit in die Kalkulation ein. Unabhängig davon können Sie zudem mit Zeilenrabatten arbeiten und individuelle Preise eingeben – für maximale Flexibilität bei der Preisgestaltung.

Fazit

Die Erstellung eines guten Angebots ist keine Geheimwissenschaft. Wenn Sie die hier genannten Tipps beachten, stehen die Chancen gut, dass Sie Ihre Interessenten überzeugen und zu Kunden machen.

Auch um die Erstellung solcher attraktiven Angebote weiter zu vereinfachen, lohnt es sich, ein ERP-System einzusetzen. Durch den automatisierten Workflow vermeiden Sie nicht nur falsche Preise, sondern werden auch insgesamt wesentlich effizienter und schneller.

Darüber hinaus hat der Einsatz eines ERP-Systems auch noch viele weitere Vorteile, da es nicht nur die Angebotserstellung, sondern auch viele weitere Prozesse entlang der Wertschöpfungskette automatisiert – von Buchhaltung und Einkauf über die Lagerverwaltung bis hin zum Verkauf.

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