Mehr Umsatz durch Verkaufsdaten
Bei jedem einzelnen Verkaufsvorgang – egal ob es sich um einen Online-Verkauf mit Adressdaten oder den kleineren Verkauf über die Theke handelt – entstehen wertvolle Daten, die bei Verwendung eines klassischen Kassensystems ohne Software ungenutzt bleiben. Lesen Sie, wie Sie Ihren Umsatz durch die gezielte Nutzung Ihrer Verkaufsdaten steigern können.
Ein enormer Erfahrungsschatz aus der täglichen Absatzwelt des Unternehmens geht verloren, wenn Sie z.B. die am häufigsten verkauften Artikel einfach unter “Lebensmittel” aufsummieren – und gar keinen Einblick in die Struktur der verkauften Artikel haben.
Gehen Sie den vergangenen Verkaufstag anhand der Belege Schritt für Schritt durch und entdecken Sie das zusätzliche Umsatzpotenziel, welches in jeder einzelnen Kundenbegegnung steckt:
Betrachtung der Durchschnittbons und der am meisten verkauften Artikel
Erste Voraussetzung für die Betrachtung des Durchschnittsbons ist, dass die Kassierer die Artikel auch wirklich einscannen und nicht beispielsweise alle Schokoladen unter einer allgemeinen Artikelnummer eingeben. Am Beispiel einer Bäckerei in einer klassischen 1-a-Lauflage mit hohem Pendleranteil morgens und abends würden Sie gleich sehen: Neben Heißgetränken sind nicht etwa die größeren (und margenschwächeren9 Brotlaibe der Umsatzträger, sondern Snacks, etwas Frisches und auch Schokoartikel. Die bereits am meisten verkauften Artikel zeigen Ihnen, wie der derzeitige Geschmack der Kunden aussieht. Artikel, die nicht so gut laufen, erkennen Sie abends bei der Abrechnung der nicht verkauften Ware bzw. der Neubestellungen. Vergessen Sie nicht, den jeweils mittleren und großen Heißgetränken jeweils eine Artikelnummer zu geben. Dann bekommen Sie ein ziemlich facettenreiches Bild der derzeitigen “Ist-Verkäufe”.
Duos oder Bündel anbieten: Schneller Mehrumsatz bei unveränderter Kundenanzahl
Anhand der bisherigen Absatzzahlen können Sie für das Erzielen von Mehrumsatz und mehr Deckungsbeitrag über verschiedene Bündel oder Duo-Angebote nachdenken. Sie können zum Beispiel einen Artikel aus dem Lebensmittel-Bereich mit einem Heißgetränk einer größeren Füllmenge kombinieren. Hier hat der Kunde einen möglicherweise viel höheren Verkaufspreis im Gedächtnis, für Sie sind die Grenzkosten zwischen der geringeren und der größeren Füllmenge nicht so hoch wie der vom Kunden gedachte Mehrwert! Rabattieren Sie einen Lebensmittel-Artikel, den Sie am besten auch selbst mit einem Staffelpreis beziehen, etwas und setzen Sie Signalpreise.
Auf z.B. einen Flachbildschirm im Sichtbereich der Kunden können Sie dann -wie gewohnt- das Duo als Sonderangebot bewerben oder erstmalig diese Werbeform nutzen. Dazu muss keine sehr komplexe Computersteuerung her. Das Bild eines PCs oder einer eingesteckten SD-Karte mit einer großen Schrift und vielleicht einer Produktabbildung kann zu erheblichen Merhumsatz führen. Wenn Sie dieses Duo nicht täglich wechseln, so könnten dies auch als DIN A2-Plakat an einem Kundenstopper locken. Die Aktionen für den Mehrumsatz können Sie sozusagen mit Bordmitteln oder auf “kleiner Flamme” starten und in Ruhe austesten.
Mit geplanten Verkaufsaktionen, Duos & Bundles können Sie nur gewinnen
Insbesondere während der Testphase der ersten Wochen werden Sie sicherlich ganz unterschiedliche Ergebnisse erzielen: Manche Duos werden sehr gut gehen, manche andere Aktionen nicht so gut angenommen werden. Mit der Zeit werden Sie oder Ihr Filialleiter ein sehr gutes Gesprü dafür entwicklen, wie die besten Aktionen aussehen sollen. Einen weiteren Effekt gibt es sozusagen “on top”: Die vorbeigehenden Passanten gucken neugierig, was es denn heute gibt und verankern Ihr Ladengeschäft als preisaktiv. Damit können Sympathie- und Frischewerte nachhaltig steigen.