Das sind die Ergebnisse des Cloud Monitor 2020

Auch in diesem Jahr hat die Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den deutschen Unternehmen die Gretchenfrage gestellt, wie sie es eigentlich mit der Cloud halten. Die Antworten haben sie im Cloud Monitor 2020 ausgewertet und sie ergeben klar: Die Cloud ist im Kommen, und ihre Nutzer sind äußerst zufrieden mit ihr. Wir haben die wichtigsten Aussagen der Studie für Sie zusammengefasst.

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Das ist der Cloud Monitor

Der Cloud Monitor wird seit 2011 jährlich veröffentlicht. Er basiert auf einer repräsentativen Unternehmensbefragung, bei der Geschäfts­führer, Vorstandsmitglieder und Führungspersonen mit Aufgaben aus dem Organisationsbereich IT von 550 deutschen Unternehmen mit mehr als zwanzig Mitarbeitern telefonisch umfassend befragt werden. Damit wirft der Cloud Monitor nicht nur ein einzelnes Schlaglicht, sondern leuchtet die Situation in deutschen Unternehmen genau aus – und macht so auch in dieser Ausgabe einige sehr interessante Fakten sichtbar.

Die Cloud hat sich etabliert

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Cloud Monitors ist sicher, dass es beim Cloud Computing heute nicht mehr um das ‘Ob’, sondern nur noch um das ‘Wie’ geht: Nur eine kleine Minderheit beschäftigt sich gar nicht mit der Cloud oder stellt auch nur die Frage, ob sie wirklich eingesetzt werden soll. 

Umgekehrt sind bereits drei Viertel aller befragten Unternehmen in der Cloud. Dabei verwenden sie im Mittel 20% ihres kompletten IT-Budgets auf Cloud-Lösungen. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Anstieg und damit ein weiteres Indiz für die steigende Bedeutung der Cloud.Cloud Monitor Diagramme-03-1

Die Cloud ist ein Digitalisierungstreiber

Denn die Cloud ist nicht einfach nur ein Trend, bei dem die Unternehmen mitlaufen. Vielmehr sehen die Verantwortlichen klar die Mehrwerte des Cloud Computings: 77% Der Nutzer bewerten den Beitrag der Cloud zur Digitalisierung als groß oder sogar als sehr groß. Umgekehrt glaubt kein einziges der befragten Unternehmen, dass die Cloud keine solchen Effekte hat.

Dabei sind die erwarteten positiven Effekte keineswegs so wolkig wie der Name, sondern werden ebenfalls ganz konkret beschrieben: Für 70% der Befragten trägt Cloud Computing zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachbereichen und der IT-Abteilung bei. Ebenfalls positive Auswirkungen werden bei der Entwicklung von digitalen Sales- und Service-Kanälen sowie beim Einsatz weiterer digitaler Technologien gesehen. Damit ist die Cloud ganz klar ein Treiber der Digitalisierung in deutschen Unternehmen.

Gewisse Bedenken halten sich hartnäckig

Doch natürlich herrscht bei allen positiven Tendenzen im Gesamtbild auch in Sachen Cloud Computing nicht nur eitel Sonnenschein. Denn die deutschen Unternehmen sehen in der Cloud nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. So besteht bei 60% der Befragten Bedenken, was die aktuelle Rechtslage zur Cloud-Nutzung angeht. Auch Compliance- und Security-Anforderungen sowie die notwendigen Anpassungen der internen Prozesse lassen Unternehmen daran zweifeln, ob sie wirklich in die Cloud wechseln sollten.

Das ist der ideale Cloud-Anbieter

Angesichts dieser Bedenken ist es klar, dass deutsche Unternehmen eindeutige Anforderungen an Cloud-Anbieten stellen. Dabei steht auch im aktuellen Cloud Monitor das Sicherheitsthema an erster Stelle: Für 96% der Befragten steht fest, dass ihr Cloud-Anbieter komplett DSGVO-konform sein muss; wer das nicht bieten kann, scheidet sofort aus der Auswahl aus.

Doch die Sicherheitsfrage beschränkt sich nicht nur auf den Datenschutz: 88% der Befragten sehen eine transparente Sicherheitsarchitektur und regelmäßige Kontrollen als ein absolutes Must-Have, und fast siebzig Prozent der Befragten (69%) wollen, dass die Sicherheit durch unabhängige Stellen zertifiziert wird.

Dabei scheint die Sicherheit der Daten immer noch mit dem konkreten Standort des Rechtenzentrums verbunden zu sein: Zwei Dritten der Befragten wollen, dass ihr Cloud-Anbieter einen deutschen Geschäftssitz hat und darüber hinaus auch seine Rechenzentren im Inland betreibt.

Neben diesen Sicherheitsaspekten ist es – angesichts der geäußerten Bedenken wenig überraschend – die Integration in bestehende Prozesse, die die Verantwortlichen immer mehr Bedeutung beimessen: Neue Lösungen sollen möglichst schnell und effizient implementiert und integriert werden können.

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Cloud-Nutzer sind zufrieden

Ebenfalls aus den Daten des Cloud Monitors geht hervor: Sobald der richtige Cloud-Anbieter gefunden und die Umstellung erfolgreich umgesetzt wurde, sind die meisten Nutzer sehr zufrieden mit der Cloud und setzen sehr großes Vertrauen in sie:

So speichert mittlerweile jeder zweite Nutzer kritische Informationen und/oder Kundendaten in der Public Cloud doppelt so viele Unternehmen wie noch vor fünf Jahren. Ebenso haben insgesamt zwei Drittel (66%) der Unternehmen, die die die Public Cloud nutzen, kritische Prozesse ganz oder größerenteils in die Cloud verlagert.

Augenfällig ist dabei, dass gerade große Unternehmen der Cloud besonders vertrauen: Ein Drittel aller deutschen Firmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern haben alle kritischen Unternehmensprozesse in die Cloud verlegt. Ein deutliches Zeichen dafür, wie zufrieden diese Firmen mit der Cloud sind – vor allem angesichts des vermeintlichen Risikos, das diese Unternehmen damit eingehen.

Fazit

Die Ergebnisse des Cloud Monitors zeigen also deutlich: Die Cloud ist immer weiter auf dem Vormarsch – und wenn die ersten Hürden bei der Einführung erst einmal genommen wurden, sind die meisten Unternehmen äußerst zufrieden mit der Cloud!