Darum ist gutes Change-Management bei ERP-Einführungen unverzichtbar

Entschließt sich ein Unternehmen für die Einführung einer neuen ERP-Lösung, ist das Ziel eindeutig: besser und effizienter arbeiten. Jedoch scheitern viele Unternehmen bei der Implementierung – die Ursachen sind selten technischer Natur.

Warum ein gutes Change-Management den Erfolg einer ERP-Einführung ausmacht, erfahren Sie hier.

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Was ist Change-Management?

Change-Management (oder auch Veränderungsmanagement) bedeutet, Strukturen, Prozesse und Verhaltensweisen tiefgreifend zu verändern. In der Praxis schlagen viele Change-Projekte jedoch fehl, da Rahmenbedingungen ignoriert oder erst aus der Not heraus etwas geändert werden soll.

Change-Management wird leider zu oft als Modeerscheinung oder zeitlich befristetes Modell verkannt. Vielmehr sollte es jedoch als kontinuierlicher Prozess verstanden werden, welches als Ziel die professionelle und kontinuierliche Weiterentwicklung der bestehenden IT-Strategie bedeutet.

Probleme dieser Art wachsen mit der Größe und Internationalität Ihres Unternehmens, wenn regionale Eigenheiten, verschiedene Kulturen und Sprachen miteinbezogen werden müssen.

Daher gilt: Probleme entschärfen, bevor sie auftreten.

Warum ist Change-Management so schwierig?

Wird eine ERP-Lösung eingeführt, sind die Erwartungen der Geschäftsführung hoch. Vieles soll sich verbessern, und das am liebsten im Handumdrehen. Jedoch können Veränderungen nicht einfach angeordnet und durchgesetzt werden. Dies stößt häufig gerade bei denjenigen auf Widerstand, die das System nutzen sollen – Ihren Mitarbeitern. Dabei geht es nicht nur um technisches Know-how, sondern vor allem um psychologische Aspekte.

Veränderungen provozieren Verunsicherung und Ängste, da Menschen sich in der Routine am sichersten und wohlsten fühlen. Eine neue Software kann das große Unbekannte darstellen und somit den Verlust dieser Sicherheit bedeuten.

Change-Management ist daher eine Herausforderung, die genauso Geduld und Ausdauer wie auch die richtige Motivation und Transparenz erfordert.

Change-Management als Erfolgsfaktor

Die Einführung einer neuen Lösung stellt einen Wendepunkt dar, welche spürbare Veränderungen nach sich zieht. Die Implementierung ist für Ihr gesamtes Unternehmen relevant, egal wie groß oder klein dieses ist.

Um langfristigen Erfolg zu erzielen, muss das gesamte Unternehmen umdenken, neue Aufgaben erfüllen und mit einem unbekannten System arbeiten. Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Mitarbeiter mit diesen Anforderungen alleine lassen. Denn nur wenn Ihre Kollegen die Neuerungen akzeptieren, kann sich der gewünschte Erfolg für Ihr Unternehmen einstellen.

Wichtig sind daher Transparenz und Kommunikation. Oft fehlt Mitarbeitern die Erklärung, welche Verbesserungen mit dem neuen System für die Mitarbeiter und für das ganze Unternehmen erzielt werden sollen. Ihre Mitarbeiter können das neue System erst annehmen, wenn sie dessen Vorteile verstanden haben.

Gleichzeitig sollten Kollegen und Arbeitskräfte motiviert werden und Ihnen mit Einführungen und Trainings die Angst vor dem Umgang mit der neuen Lösung genommen werden. Das gilt allerdings nicht nur für die gelernten IT-Anwender, sondern auch für die Kommissionierer in Ihrem Lager.

Fazit

Effektives Change-Management ist ein integraler und entscheidender Erfolgsfaktor für die Implementierung eines Warenwirtschaftssystems oder einer ERP-Lösung. Oft wird vernachlässigt, dass eine ERP-Einführung gravierende Veränderungen für alle Abteilungen und Mitarbeiter mit sich bringt. Denken Sie daher daran, dass es bei der Einführung eines ERP-Systems nicht nur auf die Lösung selbst, sondern auch auf ein gelungenes Change-Management ankommt.

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