5 Vorteile von automatisiertem Bestandsmanagement

Ein ERP mit automatisiertem Bestandsmanagement kann Ihrem Unternehmen wertvolle Zeit und Kosten sparen. Diese Automatisierung ermöglicht es Ihnen effizienter und genauer zu arbeiten.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf fünf Vorteile, die Ihnen ein automatisiertes Bestandsmanagement bietet.

Blog-Bestandsmanagement-800x533px

Warum Bestandsmanagement automatisieren?

Als Einkäufer ist die Steuerung der vielen unterschiedlichen Faktoren, die in der Bestandskontrolle anfallen, oftmals unübersichtlich. Sie müssen

  • über Ihre Lieferanten, deren Liefertreue, Mengentreue und Qualitätstreue Bescheid wissen.
  • Preisveränderungen oder komplette Ausfälle von Lieferanten miteinbeziehen können.
  • Das Speditionswesen überwachen sowie die eigene Lagerführung im Auge behalten.

Das ganze muss natürlich mit den Prozessen im Unternehmen abgestimmt sein.

Diese Aufgaben werden in vielen jungen und mittelständischen Unternehmen manuell geleistet. Häufig ist jedoch gar keine Zeit diese Anforderungen optimal auszuführen.

Ein ERP-System mit Funktionen für Einkauf und Lagerverwaltung kann hier Abhilfe schaffen. Für Ihr Bestandsmanagement bedeutet dies die Integration von vorgelagerten, nachgelagerten und laufenden Bestandsführungsprozessen. So können die Parameter zu den einzelnen Bereichen genau eingestellt werden. Es wird eine neue Transparenz durch Echtzeit Information geschaffen, sodass Sie die  Möglichkeit haben, rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren. Laut einer Studie konnten befragte Unternehmen aus Handel und E-Commerce ihre Lagerbestände mithilfe eines automatisierten Bestandsmanagements im Schnitt um rund 15 Prozent senken.

Welche weiteren Vorteile ergeben sich durch die Nutzung eines ERP-Systems?

Bestandsmanagement ist jedoch längst nicht der einzige Bereich, in welchem Sie ein ERP-System unterstützt. Das Leistungsspektrum eines ERP-System optimiert und beschleunigt nicht nur die Prozesse in Ihrem Lager durch Automatisierungen, sondern integriert und verknüpft sämtliche Geschäftsbereiche miteinander in einer zentrale Datenbank.

Von Lager, über Vertrieb und Personal bis hin zur Finanzbuchhaltung ist eine effiziente Prozessplanung über alle Ebenen und Abteilungen sichergestellt. Ihr Unternehmen behält den Überblick und kann datenbasierte Entscheidungen treffen. Als Resultat ist Ihr Business flexibler und leistungsfähiger und steigert somit Ihre Wettbewerbsfähigkeit.

5 Vorteile eines automatisierten Bestandsmanagements

1. Genauigkeit

Während viele Faktoren zuvor von den Erfahrungswerten einzelner Mitarbeiter abhingen und entschieden wurden, können Sie sich nun auf die Berechnungen Ihrer Software verlassen. Dies resultiert in der Steigerung der Genauigkeit und Güte Ihres Bestandsmanagements. Ein automatisiertes Bestandsmanagement integriert darüber hinaus die beste Vorgehensweise für Ihr Unternehmen und räumt menschliche Fehler aus dem Weg.

2. Skalierbarkeit

Gerade kleine und mittlere Unternehmen verpassen ohne intelligente IT-Unterstützung ein enormes Wachstumspotential. Alte und überholte Systeme sind nicht selten die Ursache, die Wachstum verhindert. Eine automatisierte Bestandsmanagementsoftware unterstützt Sie Wachstumsbereiche zu identifizieren und schützt Sie davor, Geld zu verlieren.

3. Effizienz und Transparenz

Ob komplexe Berechnungen und Datenanalysen: Was Mitarbeiter bearbeiten mussten, kann jetzt Ihre Software in einem wesentlich höheren Tempo leisten. Der Einsatz der Software, verbessert zudem die Transparenz der gesamten Lieferkette. Bestellungen von Kunden können schneller bearbeitet sowie Bestellungen bei Lieferanten schneller generiert werden. Dabei haben Sie immer einen Überblick über Prozesse oder Ausnahmemeldungen.

4. Zeitgewinn

Ist Ihr Bestandsmanagement automatisiert, können Ihre Mitarbeiter im Einkauf wertvolle Zeit in andere wichtige Tätigkeitsfelder stecken. Neue Projekte und neue Märkte können in Angriff genommen werden und sich auf Umsatz und Wachstum konzentriert werden, anstatt manuell Daten zu verarbeiten.

5. Kostenerparnis

Kosten sind ein wichtiger Faktor, wenn es um die Einführung eines professionellen Bestandsmanagements geht. Jedoch wird häufig der ROI einer solchen Lösung außer Acht gelassen. Die Automatisierung Ihres Bestandsmanagements kann Ihnen nicht nur wertvolle Zeit sparen, sondern langfristig auch mehr Geld. Mithilfe einer automatisierten Lösung können Sie beispielsweise Parameter festlegen, wie viel Kapital in Beschaffung investiert werden soll. Die Software optimiert also Ihr gesamtes Bestandsmanagement, sodass Sie Ihre Kosten und Bestände möglichst niedrig halten können. So können Sie Ihren Kunden und Partnern bestmögliche Ergebnisse liefern.

Weiterlesen: Welche Software ist ihr Geld wirklich wert? So nutzen Sie den ROI als Entscheidungshilfe für Software-Investitionen.

Funktionen für das Bestandsmanagement in ERP-Systemen

Ein ERP-System zeichnet sich dadurch aus, dass es alle Unternehmensprozesse über alle Bereiche hinweg abdeckt und miteinander verbindet. So kann mit professionellen Lösungen die Finanzbuchhaltung sowie die komplette Warenwirtschaft abgewickelt werden. Dazu bieten sie meist ein Modul für den Einkauf und die Lagerverwaltung. Das Cloud-ERP faveo 365, welches auf Microsoft Dynamics basiert, verfügt u.a. über Funktionen für das Bestandsmanagement:

Grundbestand: Alle verkauften Artikel und deren Maßeinheit, Stückkosten, Preise, Kalkulationsmethode, etc. erfassen und verwalten.

Bestandsanalyse: Daten über Artikel, Kunden und Lieferanten nutzen, um den Lagerumschlag analysieren, Trends und Verkaufsdynamiken erkennen und damit über eine fundierte Entscheidungsgrundlage verfügen.

Bestellvorschläge: Automatisierung des Beschaffungsprozesses durch Bestellvorschläge. Optimierung der Lageraufstockung durch Einkaufs – und Umlagerungsprozesse, die auf der aktuellen und zukünftigen Nachfrage und Verfügbarkeit der Artikel sowie weiterer Planungsparameter wie Minimal-/Maximalbestand und Wiederbeschaffungsmengen basieren. Die Ergebnisse können grafisch auf einer Zeitachse angezeigt und bei Bedarf per Drag & Drop geändert werden.

Direktlieferungen: Organisation von Direktlieferungen vom Lieferanten um Kunden, ohne dass die Artikel das Lager berühren. Dabei stetige Kontrolle der Auftragskosten und -gewinne.

Alternative Lieferanten: Verwaltung von verschiedenen Lieferanten für ein und denselben Artikel (inkl. Beschaffungszeiten, Preisen und Rabattvereinbarungen).

Ersatzartikel: Verknüpfung von Artikeln mit ähnlichen Eigenschaften. Bestellt ein Kunde einen nicht verfügbaren Artikel, können gezielt Ersatzartikel angeboten werden, damit keine Umsatzchance verpasst wird. Weiter bietet diese Funktion eine gute Möglichkeit für einen verbesserten Kundenservice, da preiswerte Alternativartikel angeboten werden können.

Katalogartikel: Angebot von Artikel, die nicht standardmäßig zum Lagersortiment gehören, die aber einmalig beim Lieferanten oder Hersteller bestellt werden können.

Artikelreferenzen: Schnelle Identifizierung von Artikeln, die ein Kunde bestellt hat – auch wenn eine andere Artikelnummer verwendet wird. Es können auf Nummern von Kunden, Lieferanten und Herstellern sowie auf allgemeine Nummern, universelle Produktcodes (UPCs) und Europäische Artikelnummern (EANs) referenziert werden.

Artikelverfolgung: Verwaltung und Verfolgung von Serien- und Chargennummern.

Lagerverwaltung: Artikel mit der Angabe von Einheit, Lagerabgangsmethode, Lagerbuchungsgruppe, Einstands-/Verkaufspreis und weiter Parameter für das Lager einrichten.